Auch der Direktor muß einräumen: immer wieder fällt er in eine tiefe midlife-crisis.
Aber erst seit 10 Jahren.

Um nun wenigstens etwas Farbe in das ansonsten blasse, farblose, eintönige Leben und zwischen Warzen und Fußpilz gefristete Dasein zu bringen, färbt er sich den Bart.
Zum Beispiel im Urlaub.
Oder wenn ihn alles ankotzt.
Sozusagen als Protest, als stiller Schrei gegen die widrigen, allgegenwärtigen Umstände.

Bisheriger Favorit: cosmic blue.
Ein sattes Schwarz mit einem Hauch von blue. Also blau.
Wenn nun täglich Menschen, vor allem weibliche, mit allen Farbtönen von pumucklrot bis regenbogenfarben vor ihm sitzen, dann darf er das auch.
Der Direktor ist ein glühender Verfechter der Gleichberechtigung. DES MANNES!!!

Daher also cosmic blue.

update: mystic violet. Um es kurz zu fassen: enttäuschend!
Während auch anfangs nur ein hauch von mystic ... äh ... violet zu erkennen ist, bleibt nach wenigen Haarwäschen nur noch eine suboptimale dunkelblondockerbraune Tönung übrig. Bocklangweilig.

update 2: Aufheller. Ein neuer Favorit!!
Nach vorheriger Beratung durch Frau I. W. aus N. entschied sich der Direktor zu diesem mutigen Schritt.
Zwar war die empfohlene Konzentration an 12% schlimmer Säure nirgendwo zu finden, aber bereits das Knistern als sich die gefährlichen Chemikalien vermischten, zeigten dem Direktor, daß er auf dem richtigen Wege ist. Der Direktor ist begeistert!

update 3: Urlaub! Da phoenix fire den gesellschaftskritischen Aspekt nicht hinreichend zum Ausdruck brachte, erwarb der Direktor real red. Der Direktor ist glücklich!

Bereits in Planung: phoenix fire. (Gab's kürzlich zum halben Preis.)

Apropos Sparsamkeit.
Des Schwaben Herz blutet, wenn nur rund 3% der edlen Farbe tatsächlich Verwendung finden.
Wäre es nicht an der Zeit, Interessengruppen zu bilden, um die restlichen 97% der Farbe auszunutzen und sich zum Bartsynchronfärben zu treffen?
Wo seid Ihr Männer, die Ihr ein blasses und farbloses Dasein unter der Knute der bunt gefärbten Freundin oder doppelnamigen Ehefrau fristet!?