Im Rahmen seiner nationalen und internationalen Verpflichtungen war der Direktor wieder in der Hauptstadt, um der Bundesregierung Weisheiten zu vermitteln und ihr gehörig zwischen die Hörner zu treten.
(Erwartungsgemäß zeigte sich diese wieder uneinsichtig und borniert.)

Wie bereits bei früheren Tagungen der Abhörtechnik (auch Funkausstellung genannt), konnte der Direktor dankenswerterweise sein Hauptquartier bei Herrn L. H. aus B. aufschlagen und seine Einsätze von dort zuverlässig planen und durchführen.

Dem Direktor, selbst begnadeter Pflanzenfreund und Gartenliebhaber, dessen Wirken im Bereich von Zier- und Nutzpflanzen auf dem weitläufigen Areal des Pfalzparks international Beachtung und Bewunderung findet, fiel beim diesmaligen Aufenthalt eine Züchtung ins Auge, die ihresgleichen sucht!


Tatsächlich hegte der Direktor bereits früher den Verdacht, daß es sich nur um eine vergessene, gar lieblos vernachlässigte Topfpflanze handelt, zeigt aber doch allein der Umstand, daß dieses edle Gewächs in gleichem Zustand schon seit Jahren zu bewundern ist, daß hier nicht Vergänglichkeit und Vergessen regieren, sondern der grüne Daumen, die glückreiche Hand eines Blumenfreundes, der mit Hingabe und Leidenschaft kunstvoll arrangierten Blumen- und Pflanzenschmuck zur optischen Mitte seines Reiches arrangiert.

Wo andere lieblos ein paar Euro auf den Tresen legen, um einen dürftigen Blumenstrauß zu erstehen, der in einer billigen Vase dem Verfall preisgegeben wird, erkennt man hier die Hand des Meisters, der unaufdringlich für das Gedeihen und Wohlergehen SEINER ganz speziellen Pflanzenzucht sorgt, - die Hingabe des Blumenfreundes wird spürbar!
Der Direktor ist sich sicher, daß in kürzester Zeit auch die internationale Fachwelt hierauf aufmerksam werden wird, auf dieses seltene, kostbare Kleinod, dessen Zustand ein vielfaches besser ist, als das von Ötzi.